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Pädagogische Arbeit

Was Sie von mir erwarten können

 

  • ·         Ich sorge für einen strukturierten Tagesablauf.
  • ·         Ich biete den Kindern emotionale Zuwendung, Schutz und Geborgenheit.
  • ·         Ich gehe aufmerksam und feinfühlig mit den Kindern um, damit ich ihre Anliegen, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Wünsche erkennen kann.
  • ·         Ich unterstütze die individuellen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.
  • ·         Ich unterstütze die Kinder in ihrer Selbstständigkeit, Motorik, Sprachbildung und Sozialverhalten.
  • ·         Ich bin offen für die Anliegen, Probleme und Fragen der Eltern.

Was ich von Ihnen als Eltern erwarte

 

  • ·         Bitte hegen Sie mit mir einen stetigen und offenen Kontakt.
  • ·         Ein täglicher Informationsaustausch ist wichtig für die Betreuung Ihres Kindes.
  • ·         Bitte stellen Sie alle benötigten Utensilien wie z.B. Kleidung und Pflegeprodukte zur Betreuung Ihres Kindes bereit.
  • ·         Für die gesunde Ernährung Ihres Kindes erhebe ich eine Kostpauschale von 80,00€ bzw. 4€/Betreuungstag (Eine Kostenübernahme nach dem Bildungs- und Teilhabepaket ist möglich).
  • ·         Bitte unterstützen Sie die Betreuung in Form von Materialienspenden wie z.B. Blätter zum Malen, Papiertaschentücher in der Winterzeit oder spezielle Bastelmaterialien.
  • ·         Bitte geben Sie frühzeitig Urlaubs- und Fehlzeiten bekannt.

Erziehungspartnerschaft

 

Die Erziehungspartnerschaft bildet die wichtigste Grundlage zur Betreuung Ihres Kindes. Ich möchte zu Ihnen ein offenes und partnerschaftliches Vertrauensverhältnis aufbauen. Dazu ist ein stetiger Dialog Voraussetzung. Insbesondere müssen Absprachen über die Erziehungsvorstellungen geklärt sein. Es gibt im Tagespflegealltag mit Ihnen verschiedene Möglichkeiten des Informationsaustausches in Bezug auf Ihr Kind. Am häufigsten wird zu den Bring- und Abholzeiten, dass “Tür- und Angelgespräch“ zu tragen kommen. Hier werden organisatorische Themen wie Betreuungszeiten, Vorhaben oder benötigte Materialien und alle Notwendigkeiten, wie Erfahrungen, Entwicklungsschritte oder Fragen besprochen, um Ihrem Kind eine Beständigkeit zwischen unseren beiden Familien zu bieten. So bildet sich ein Informationsnetz um Ihr Kind und stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen als Elternteil und mir. Bitte planen sie daher dies in die Betreuungszeit Ihres Kindes mit ein und erscheinen 15 Min. vor Ende der vereinbarten Betreuungszeit. Intensive Gespräche z.B. über ein konkretes Problem, sind hier aber nicht möglich. Hierzu eignet sich ein terminiertes sowie persönliches Gespräch unter vier Augen. In der Eingewöhnungszeit biete ich Ihnen eine kurze telefonische Rückmeldung an, wenn dies gewünscht wird. Aktuelle Hinweise sowie dem geplanten Mittagessen, können sie dem Infoboard entnehmen. Für den gemeinsamen Dialog, plane ich gerne mit allen Familien ein jährliches Picknick.


Eingewöhnungszeit

 

Ich orientiere mich bei der Eingewöhnungszeit, nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Dieses basiert auf der Bindungstheorie von John Bowlby, welche die Bindung des Kindes an seine Bezugsperson und die unterschiedlichen Bindungsqualitäten berücksichtigt. Hierbei beträgt die Eingewöhnungszeit meist ein bis drei Wochen, kann aber auch darüber hinausgehen, da diese auf jedes Kind individuell abgestimmt wird. Grundsätzlich dauert die Eingewöhnungszeit aber mindestens drei Tage und Sie verbringen nur halbtags Zeit in der Kindertagespflegestelle Piu-Piu. Ich beobachte in dieser Zeit Ihr Kind intensiv und schlussfolgere daraufhin täglich die Länge der Eingewöhnung. Nach der Eingewöhnung wird die Dauer, die Ihr Kind in der Tagespflegeeinrichtung Piu-Piu verbringt, langsam gesteigert. Für Ihr Kind ist es eine große Herausforderung, eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson anzunehmen. Sie als Eltern, sind die ersten und wichtigsten Bezugspersonen für Ihr Kind und bieten ihm in dieser Zeit Hilfe und Unterstützung. Empirische Studien haben gezeigt, dass nicht eingewöhnte Kinder häufiger und längere Krankheitsphasen haben und ein ängstlicheres Verhalten sowie Entwicklungsverzögerungen aufweisen.

So kann ich in dieser Zeit eine Beziehung zu Ihrem Kind mit bindungsähnlichem Charakter aufbauen und ihm Sicherheit bieten. Nur damit kann es zu späteren Bildungsprozessen kommen. Sie sollten in dieser Zeit auf Kurzurlaube oder andere Belastungssituationen wie beispielsweise ein Umzug verzichten. Auch ich werde in dieser Zeit keine Ausflüge mit den Kindern machen und die äußeren Reize für Ihr Kind so gering wie möglich halten.

Die dreitägige Grundphase:

In dieser Zeit kommen Sie und Ihr Kind zwei Stunden in die Kindertagespflegestelle Piu-Piu. Sie verhalten sich währenddessen passiv aber aufmerksam gegenüber Ihrem Kind, sprich sie sind an einer Örtlichkeit in der Kindertagespflegestelle Piu-Piu für Ihr Kind erreichbar. So kann ich Ihrem Kind dann Spielangebote machen, um mit ihm in Kontakt zu treten. Die Pflege wie das Wickeln oder Füttern Ihres Kindes wird jetzt noch von Ihnen durchgeführt.

Der erste Trennungsversuch:

Nach der Ankunft mit Ihrem Kind am vierten Tag, verbleiben sie noch eine Weile in der Kindertagespflegestelle Piu-Piu, verabschieden sich dann aber von ihm und verlassen die Räumlichkeiten. Sollte sich Ihr Kind schnell von mir daraufhin beruhigen lassen, kehren Sie nach 30 Minuten wieder zurück. Ist dies nicht der Fall, beträgt die Trennung nur zwei bis drei Minuten.

Stabilisierungsphase:

Ich übernehme nun zunehmend in Ihrem Beisein, ab dem fünften Tag die Pflege Ihres Kindes und biete mich gezielt als Spiel- und Ansprechpartnerin an. So begreift Ihr Kind, auch wenn es sich von Ihnen räumlich noch nicht trennen möchte, dass diese Situationen zum Alltag in der Kindertagespflegestelle Piu-Piu gehören. Die Trennungszeiten werden täglich gesteigert, wenn Ihr Kind dies akzeptiert. Ansonsten erfolgt ein erneuter Trennungsversuch in der darauffolgenden Woche am 7. Tag. Neue Schritte während der Eingewöhnung, werden aber nie an einem Montag erfolgen. Auch die Verweildauer in der Kindertagespflegestelle wird der Trennungszeit entsprechend gesteigert. Die Eingewöhnung wird um eine weitere Woche verlängert, wenn Ihr Kind am 10. Tag noch starke Verhaltensunsicherheiten zeigt. Wenn sich Ihr Kind bei der Trennung von Ihnen, schnell von mir beruhigen lässt und dann neugierig sowie aktiv seine Umgebung und anwesenden Personen erkundet, ist diese Phase abgeschlossen.

Schlussphase:

Ihr Kind ist nun für mehrere Stunden ohne Sie in der Kindertagespflegestelle Piu-Piu. Sie sind aber für Notfälle jederzeit erreichbar. Diese Phase dauert einige Wochen.

Abschluss der Eingewöhnung:

Wenn sich Ihr Kind von mir trösten lässt, gern in die Kindertagespflegestelle Piu-Piu kommt, aktiv an Gruppenprozessen beteiligt, die Regeln kennt und diese auch mal in Frage stellt, ist die Eingewöhnung abgeschlossen. Jetzt kann Ihr Kind auch ganztags in der Kindertagespflegestelle Piu-Piu verweilen und einen Mittagsschlaf halten. Gegebenenfalls hilft Ihrem Kind ein Übergangsobjekt, wie beispielsweise das Lieblingskuscheltier, um sich bei Belastungen zu beruhigen. Ich möchte jedem Kind ein kleines privates Fotoalbum zur Verfügung stellen, dass Übergänge erleichtern und als Gesprächsanlass sowie Sicherheitsgeber dienen. Gern biete ich Ihnen ein Reflektionsgespräch an. Dies dient dem Gegenseitigen Austausch über die Eingewöhnung und Weiterentwicklung meiner Arbeit.